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Apfelkuchen

Geschichte: Eigentlich bin ich ja ein Kochender und so einer macht immer einen großen Bogen um diese ausgetüftelte Wissenschaft des Backens. Ich höre diese Stimmen: „Du muss dich genau ans Rezept halten, sonst wird das nie was!“ Ich dachte dann: „Was, kein Freiraum für Improvisation, dann ist das Backen wohl nix für mich“ Hab dann auch mein einziges Backbuch nicht mehr in die Hand genommen und mich den wahren Küchenfreuden gewidmet.

Nun ich liebe Katalin jetzt schon sehr lange und muss mich jetzt wundern, dass ich auch so lange gebraucht habe, um festzustellen, dass Sie Kuchen wirklich sehr mag. Als sie dann mal Kuchen von der Nachbarin mitbrachte und gestrahlt hat, hab ich mir gedacht, man jetzt backst du auch mal einen Kuchen. Zufälligerweise lief mir denn ein Backbuch über den Weg und so hab ich zugeschlagen. Erst mal lesen. Was soll’s, ich hab kein Rezept gefunden, welches mir gefallen hätte, aber zum Glück eine schöne Beschreibung von Grundrezepten. Und siehe da. Der einfachste Kuchen besteht aus 4 Dingen zu gleichen Teilen. Das spricht den Mathematiker in mir an. Der Rührkuchen. (Butter, Zucker, Eier und Mehl) und wenn man will etwas Backpulver. Jetzt gab’s nur noch ein Problem. Wonach sollte der Kuchen schmecken? Äpfel? Ja ich mag Apfelkuchen und ich mag feuchte Kuchen, da kann die zusätzliche Flüssigkeit der Äpfel nur vorteilhaft sein.

Worin soll ich den Kuchen backen? Form gab’s bei Katalin nur die Gugelhupf. Des passt scho!

Los geht’s:

Zutaten:

Zubereitung:

Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Eier trennen und Eigelb mit gut der Hälfte des Zuckers und der Butter (etwas zum einreiben der Gugelhupfform beiseite) schaumig rühren. Mehlmischung einrühren, Äpfel unterheben. Eiweiß steif schlagen. Gugelhupfform ausmehlen (erst buttern!) und abklopfen. Etwas Eischnee unter den Teig rühren, dann allen Eischnee vorsichtig unterheben.(Das hat man ja schon mal gehört.) Teig in die Form geben und noch mal vorsichtig glatt streichen. Auf mittlerer Schiene in den Backofen und die Temperatur auf 180 Grad runterschalten. 50 Minuten backen, dann sollte er fertig sein. Das kann mit dem berühmten Holzstaberl geprüft werden. Wenn man reinsticht und nix bleibt hängen, dann ist der Kuchen durch. Jetzt erst mal ein paar Minuten abkühlen lassen und dann noch warm auf ein Gitter stürzen. Mit Puderzucker bestäuben.

So und jetzt kommt der unangenehme Teil: Warten bis er ganz ausgekühlt ist. Dann musst du den Kuchen aber heimlich machen, denn Katalin kann z. B. nicht so lange warten wenn der Kuchen in ihren Blick- und v. A. Geruchsfeld liegt.

Ach ja, Backen ist doch was für die Jazzer unter den Köchen.