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Index of all articlesZitroniges Pfannengyros mit Zaziki (besser gehts nicht; für 4 Personen)
Die Küche Griechenlands hat, wie es scheint keine großen Geheimnisse. Ich denke das stimmt nicht, denn jede Länderküche hat etwas Spezielles, seine Tricks und Highlights. Gyros ist nun nicht gerade ein Highlight, mag man einwenden. Jede Menge Fleisch und Zaziki, ja mei satt machts scho, aber des muss man doch net selber machen, da kann man sich auch einen Döner beim Türken holen. Doch versucht mal dieses hier, das schmeckt einfach wahnsinnig lecker, ist schnell zubereitet und liebe Türken verzeiht, es schmeckt besser als euer Fastfood (keine Bange, ich werd auch weiterhin ab und zu einen Döner essen, weil des schmeckt schon ;-)
Wie kam das Rezept zustande? Nun, ich hab eine Sendung über Griechenland gesehen und da wurden 3 typisch griechische Produkte als die Seele der griechischen Küche herausgestellt: Olivenöl, Oregano und Zitronen!
Das konnte ich sofort riechen und schmecken. Also machen wir halt mal was seelenvolles griechisches zu essen. (Hier geht’s um Katalin, also wird auch das hier etwas schärfer ;-)
Fürs Zaziki:
Zutaten:
- Eine große oder zwei kleine Gurken gewaschen und mit Schale auf der groben Reibe in eine Schüssel gerieben.
- 500 gr. möglichst saueren Joghurt (gibt es leider kaum noch zu kaufen, kann man aber mit etwas Geduld selber ziehen, s. Joghurt selber machen)
- Salz, Pfeffer
- Knoblauch nach belieben (empfehle 3 – 5 große Zehen)
Die Gurken eine zeitlang stehen lassen, damit das Wasser austritt und dann mit den Händen ausdrücken, bis sie einigermaßen trocken sind. Joghurt in der Zwischenzeit mit Salz, Pfeffer und dem fein gehackten Knoblauch würzen. Alles vermischen und mindestens 1 Stunde durchziehen lassen.
(Ich würde ja auch mal empfehlen einen Teelöffel gemahlenen Kreuzkümmel reinzumischen, dann kann man das auch in die orientalische Richtung bringen, aber das mag Katalin nicht.)
Gyros:
Zutaten:
- 1kg Fleisch: Hähnchenbrust; Putenschnitzel; Schweinechnitzel oder auch Kalbfleisch sind möglich. (in feine Scheibchen geschnitten; auch gemischt möglich, wir nehmen in der Regel Pute oder Hühnchen)
- 2 Zwiebeln halbiert und in feine Streifen geschnitten
- 2 Zitronen, Schale abreiben und Saft auspressen
- 1 EL (nach belieben mehr) Harissa (nicht die Paste sonder der geschrotete scharfe Paprika, der Ausgangsprodukt der Paste ist) oder getroknette Chilly (zerbröselt)
- mind 2 EL getrockneter Oregano
- je ein EL Salz, Pfeffer und Zucker.
- Olivenöl zum Braten
Zubereitung:
Zitrionenschale, trockener Harissa (scharfer geschroteter Paprika), Oregano, Salz und Pfeffer vermischen und beiseite stellen.
Zitronensaft und Zucker verrühren.
Fleisch portionsweise in Olivenöl scharf anbraten und mit dem Öl in die Servierschüssel schütten. Nach der letzte Portion Fleisch die Zwiebeln in der gleiche Pfanne anbraten (übrigens ist hier ein Wok perfekt geeignet, da er groß genug ist, um:) Fleisch zurück in die Pfanne und mit den Zwiebeln mischen. Jetzt die Gewürzmischung unterrühren. Dann mit dem Zitronensaft aufgießen. Zurück in die Serveirschüssel und mit Zaziki, aufgebackenem Fladenbrot* oder gebackenen Kartoffeln* servieren.
Katalins Freundin hat mal ein gutes Pfund alleine davon verdrückt, obwohl sie immer damit koketiert eigentlich Vegetarierin zu sein, aber Hühnchen ist ja kein Fleisch. Übrigens machen beide beim Essen permanent: “hmmm, hmmmmm, man schmeckt das lecker …)
Dazu passt alles: Von Milch über Bier bis zu einem kräftigen Rotwein, man kann natürlich auch mal einen Retsina dazu trinken, nur empfehle ich dann schon beim Kochen mit dem Verkosten anzufangen, denn aus meiner Sicht schmeckt der erst, wenn man mindestens 2 Gläser getrunken hat.