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Pipipörkelt (s. u. oder wie kriegst du jede rum; Paprikahändel)

Das Paprikahändel, ein Gericht aus meiner Kindheit, mein Uropa war Österreicher und so haben’s dann meine Uroma, Oma und Mama auch gelernt. Ich hab das Essen schon immer geliebt und natürlich für Katalin gekocht, ist ja schließlich was aus ihre Heimat. Vorne weg, sie liebt es. Das ist so ein Essen, das richtig nach Händel schmeckt und man kann es von der Nasenspitze bis in den Hals fühlen. So wie ich es mach v. a. mit Flügeln und Beinen hat es nach Auskunft Katalins auch noch den Vorteil, das nach dem Essen auch die Finger danach riechen.

Zutaten für 4 Personen

Beilage:

Semmelnknödeln oder handgebrochene Makkaroni (welche es bei mir am öftesten gib, denn ich glaube die passen so gut und fühlen sich im Mund mit der entstehenden Soße am besten an; letztlich kann man aber auch jede Nudelsorte die man mag nehmen, wobei ich Spaghetti nicht wirklich empfehle. Katalin z. B. würde Spiralnudel bevorzugen, aber da setz ich mich einfach durch)

Zubereitung:

Einen geeigneten schweren Topf erhitzen und Olivenöl zugeben. Darin die Zwiebelscheiben/würfel anschwitzen. Wenn diese schön glasig sind vom Feuer nehmen und den Paprika einrühren (so vermeidet man, dass dieser anbrennt und bitter wird)

Jetzt Hähnchenteile und Knoblauch zugeben und unter ständigem Wenden wieder auf dem Feuer solange wenden bis das Händelfleisch an sich weiß wird aber durch den Paprika natürlich recht rot. (Auf keinen Fall anbräunen)

Salzen und pfeffern und schließlich die gezuckerten Tomaten und Chili und Paprika zugeben. Alles richtig verrühren und mit Wasser oder der Brühe aufgießen. Einmal aufkochen lassen, auf kleinste Flamme zurückschalten und bedeckelt ca. eineinviertel bis eineinhalb Stunden köcheln lassen. Dabei gegen Ende von Zeit zu Zeit die Flüssigkeitsmenge kontrollieren und ggf. etwas Wasser nachfüllen)

Jetzt muss man nur noch die Nudeln (* s. S. „handgebrochene Makkaroni“) oder Knödel (* s. S. Knödelrezept) zubereiten und kann servieren.

Ich würde dazu in jedem Fall einen grünen Salat empfehlen (Am besten Endivie, aber den gibt es nur im Winter. * s. S. „Salatdressing“ für grünen Salat.)

Das Essen ist wie gesagt so intensiv im Geschmack, dass sich eigentlich kein allzu guter Rotwein empfiehlt, ich würde sagen hier tut es ein fruchtiger Merlot (aus Italien oder gar Ungarn) oder ein nicht hochklassiger Rioja, der Wein muss zwar schon gegen den Geschmack ankommen, aber Feinheiten wird man bei diesem Essen im Wein nicht mehr erkennen.

Übrigens Pipipörkelt kann man in sehr großen Mengen auch im typisch ungarischem Kessel zubereiten, dabei aber mit der Flüssigkeit aufpassen, damit nichts anbrennt. Schmeckt noch besser und ist mal ne Alternative zum Grillen.